Paracentropyge multifasciata, allgemein bekannt als Gestreifter Zwergkaiserfisch, ist ein kleiner Kaiserfisch. Diese Fische wurden früher den Gattungen Holacanthus und Centropyge zugeordnet, aber werden heutzutage von den meisten Experten der Gattung Paracentropyge zugeordnet. Es ist der häufigste Paracentropyge in der Natur und im Aquariumhandel und lässt sich leicht an den 7-8 vertikalen, abwechselnd dunkelbraunen/schwarzen und weißen Streifen erkennen. Die braunen Streifen verblassen zum Afterflossenbereich hin ins Gelbe, und einige Exemplare zeigen diese gelbe Färbung vom Bauch bis hin zum Maul. Die Bauchflossen sind ebenfalls gelb, und je nach Herkunft haben manche Fische schwache gelbe vertikale Streifen in der Mitte des weißen Streifens. Die Rückenstacheln sind sehr ausgeprägt und werden durch das Cirrhus am Ende noch weiter betont. Jungtiere haben einen Augenfleck in der Rückenflosse, der im Laufe der Zeit verschwindet.
Wie alle anderen Kaiserfische ist auch diese Art hermaphroditisch, und der dominanteste Fisch verwandelt sich in ein Männchen, wenn kein anderes Männchen in der Nähe ist. Diese Fische sind recht friedlich und können sogar schüchtern sein, daher stellen sie selten ein Problem dar. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn sie mit anderen Zwergkaisern vergesellschaftet werden, insbesondere mit ähnlich aussehenden oder aggressiveren Arten. Obwohl Zwergkaiser im Vergleich zu ihren größeren Verwandten eher riffverträglich sind und daher häufiger in Riffaquarien zu finden sind, besteht immer ein Risiko. P. multifasciata gilt als eine der sichereren Optionen, aber sie können dennoch an Korallen, insbesondere Schwämmen, LPS, Weichkorallen und Muschelmanteln knabbern. Es hat sich gezeigt, dass eine gute Fütterung das Risiko verringert, also sollte darauf geachtet werden, ihnen eine abwechslungsreiche Ernährung aus Algen und fleischhaltigen Futtermitteln zu bieten. Die Fütterung stellt auch die größte Herausforderung bei diesen Fischen dar, vermutlich weil ein großer Teil ihrer natürlichen Ernährung aus Schwämmen besteht. Dies macht sie nur für erfahrene Aquarianer mit einem gut etablierten Aquarium geeignet!
Dieser Fisch ist Nachzucht, und da wild gefangene P. multifasciata dafür bekannt sind, schwer zu füttern zu sein, ist diese Nachzucht-Variante deutlich einfacher zu halten als ein Wildfang!